Käferfreunde mögen mir verzeihen, aber ich habe in meinem Leben nur einmal auf den Fahrersitz dieses Autos gesessen, in der Fahrschule und mich spontan entschlossen, das Auto zu hassen. Dafür entflammte mein Herz für einen Fiat 500, den mir aber „vernünftige“ Menschen ausredeten. Stattdessen riet man mir, einen Ford 12M P4 für 500 DM zu kaufen. So begann die Liebesgeschichte zum Ford Taunus. Der Ford 12M hatte bei mir einen Start mit Hindernissen Um Geld bei der Versicherung zu sparen, bot mein Vater an, das Auto auf ihn zuzulassen. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, es selbst zu der etwa 20 km entfernten Zulassungsstelle zu fahren. Das sollte am Mittwoch, den 18.05.1977, dem Tag vor Christi Himmelfahrt geschehen und ich freute mich schon auf den 1. Ausflug mit meinem Auto. Leider verpasste mein Vater den Termin und bedingt durch Brückentage konnte ich erst nach dem Wochenende, als ich wieder…
Knutschkugel, so nennt man Autos im Elefantenrollschuhformat. Daher die Abkürzung für meinen kleinen, roten Fiat 126: Knutschi. Leider ist er nicht mehr in meinem Besitz, seine Zylinderkopfdichtung hat aufgegeben – aus Gründen. Davon möchte ich hier erzählen, und von dem Spaß, den ich in den 90er Jahren mit meinem Fiat 126 hatte, der sich sogar mit zwei offiziellen Beinamen angeben brüsten durfte: Fiat Bambino und Fiat Polski. Ob Kutschi wirklich aus Polen kam, weiß ich nicht. Aber eines war von Anfang an klar: Er war nicht einfach nur ein Fiat 126, sondern eine eigene Persönlichkeit mit allerlei Flausen im Kopf. Darum wollte ich ihn sofort beim ersten Anblick haben. Heute hätte ich ihn bestimmt mit einem Teddy-Maskottchen von SJS Carstyling ausgestattet, damals musste stattdessen ein selbstgedrucktes Schild im Heckfenster herhalten. Was da draufstand? Verrate ich später! Der Fiat 126 und die Studentin: eine innige Liebe Natürlich war es Liebe auf…