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Der Ferrari Testarossa präsentiert sich mit wenigen 1.000 Exemplaren als wahre Rarität. Bei Ausfahrten und auf abgesperrten Rennstrecken zieht er mit der ganzen Kraft seines V12-Motors über den Asphalt und erreicht Geschwindigkeiten bis 315 Stundenkilometer. Gebaut zwischen 1984 und 1996 dürfen sich fast alle Ausführungen – aktuell bis Baujahr 1994 – als Oldtimer bezeichnen. 

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Varianten: In welchen Ausführungen gibt es den Ferrari Testarossa?

Der Ferrari Testarossa basiert auf dem Ferrari 512. Es gibt ihn in drei Varianten: Testarossa, 512 TR und 512 M. Unter der Bezeichnung 500 TR und 250 Testa Rossa gelangten 1956 und 1961 die ersten Exemplare auf den Markt. Sie waren als reine Rennautos für die Sportwagenweltmeisterschaft gedacht und waren in der zusammengeschriebenen Form erst ab 1984 über den Privatmarkt erhältlich.

Interessant: Übersetzt steht „Testarossa“ für „roter Kopf“. Der italienische Fahrzeughersteller spielte mit dieser Bedeutung auf die rot lackierten Ventildeckel im Motor an. Nach einigen Enttäuschungen machte dieser die sportlichen Wagen in den 50ern wieder konkurrenzfähig.

Fabrikate, die bis 1987 vom Band rollten, besaßen keinen Beifahrerspiegel. Da Ferrari auf dieses Detail verzichtete, entschieden sich viele Käufer für eine Nachrüstung. Aufgrund der hohen Nachfrage passte die Automarke die Serie an. Allerdings tragen auch heute noch viele Gebrauchtwagen Spiegel, die leicht voneinander abweichen.

Ebenfalls interessant: Der 512 M kam als letzte Variante auf den Markt und verzichtete auf den Namen „Testarossa“.

Motorisierung: Welche Leistung bringt der Ferrari Testarossa auf der Straße?

Die drei Ausführungen des Testarossa wurden in drei Generationen von 1987 bis 1991, 1991 bis 1994 und 1994 bis 1996 gebaut. Alle drei Varianten teilen sich denselben benzinbetriebenen 12-Zylinder-Motor. Mit einem Hubraum von 4.943 Kubikzentimetern liegt er zwischen Fahrer und Hinterachse. Den Antrieb des Fahrzeugs steuert ein manuelles 5-Gang-Getriebe.

Begonnen mit dem Ferrari Testarossa folgten der 512 TR und der 512 M. In jeder Generation steigerte der italienische Fahrzeughersteller die Leistung der Sportwagen, verringerte ihr Gewicht und verbesserte die Beschleunigung.

Ferrari Testarossa - 3
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Ferrari Testarossa

  • Baujahr: 1984 bis 1991
  • Leistung: 390 PS 
  • Höchstgeschwindigkeit: 295 Stundenkilometer
  • Beschleunigung auf 100 Stundenkilometer: 5,7 Sekunden
  • Gewicht: 1.506 Kilogramm
  • Durchschnittlicher Verbrauch: 15,1 Liter

Ferrari 512 TR

  • Baujahr: 1991 bis 1994
  • Leistung: 428 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 314 Stundenkilometer
  • Beschleunigung auf 100 Stundenkilometer: 4,8 Sekunden
  • Gewicht: 1.630 Kilogramm
  • Durchschnittlicher Verbrauch: 15,1 Liter

Ferrari 512 M

  • Baujahr: 1994-1996
  • Leistung: 440 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 315 Stundenkilometer
  • Beschleunigung auf 100 Stundenkilometer: 4,6 Sekunden
  • Gewicht: 1.455 Kilogramm
  • Durchschnittlicher Verbrauch: 15,6 Liter

Abmessungen: Wie viel Platz hält der Sportwagen bereit?

In Bezug auf die Maße weichen die verschiedenen Testarossa Varianten nur minimal voneinander ab. Die erste Generation besitzt eine Länge von 4,48 Metern und eine Höhe von 1,13 Metern. Das breite Heck fällt mit 1,98 Metern ins Auge, während sich die Bodenfreiheit auf nur 14 Zentimeter beläuft.

Der in der Front befindliche Kofferraum ist praktisch, jedoch nicht voluminös. Viel Platz und Stauraum im Inneren strebte Ferrari während der Produktion aber auch nicht an. Stattdessen stand ein leistungsstarker Rennwagen mit luxuriöser Optik im Vordergrund.

Design: Welche Besonderheiten verstecken sich im italienischen Rennwagen?

Exterieur

Die lamellenartigen Seitenschlitze, die die schmale Front und das breite Heck miteinander verbinden, ziehen wohl die größte Aufmerksamkeit auf sich. Die Lüftungsschlitze, die für den wassergekühlten Motor unverzichtbar sind, ziehen sich durch alle Generationen des Sportwagens.

An der Front lässt sich zudem ablesen, welcher Version ein Wagen zugehörig ist. War der Kühlergrill des Ferrari Testarossa noch rechteckig, wandelte er sich beim 512 TR zu einem Trapez. Der 512 M rollt hingegen mit einer besonders aerodynamischen Nase über den Asphalt. Bei ihm wurden die Klappscheinwerfer zudem durch festes Klarglas ersetzt.

Das typische Ferrari-Rot ist in allen drei Varianten verbreitet. Einige Modelle präsentieren sich auch in Schwarz oder Gelb. Wenige Exemplare lassen sich sogar in Hellblau oder Weiß erspähen. 

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Interieur

Im Inneren wartet der Italiener mit einem sportlichen Cockpit auf. In schnellen Kurven gewährleisten tiefe Schalensitze eine stabile Haltung. Sie sind häufig der Lackfarbe angepasst oder präsentieren sich in einer cremefarbenen Gestaltung.

In der zweiten Generation erhielt der 512 TR zudem eine Modernisierung, die dem Interieur noch mehr Luxus und Komfort verlieh. Auch wenn der Oldtimer natürlich nicht mit den modernen Funktionen seiner heutigen Konkurrenten mithalten kann, besticht er mit einer sehr hochwertigen Fahrerkabine.

Sicherheit: Wie sicher ist der Ferrari Testarossa?

Weder im Straßenverkehr noch auf der Rennstrecke würde der italienische Rennwagen einen Sicherheitspreis gewinnen. Mit 14 Zentimetern Bodenfreiheit haben Fahrer und Beifahrer kaum Abstand zur Straße. Das Fahrzeug besitzt zudem weder Airbags noch ABS. Zusätzlich sollten Fahrer die enorme Power des V12-Motors mit Vorsicht behandeln. Wer sich des Risikos bewusst ist, genießt allerdings Ausfahrten in einem luxuriösen Oldtimer.

Preise: Was kostet ein Ferrari Testarossa?

Die erste Variante des Ferrari Testarossa wurde in einer vergleichsweise hohen Stückzahl von rund 7.500 Exemplaren auf den Asphalt entlassen. Für den 512 TR gilt dasselbe, während der 512 M mit nur 501 Exemplaren selten ist.

Wer deutliche Gebrauchsspuren nicht scheut, kann Glück haben und einen Wagen der Reihe ab einem Preis von 60.000 Euro ergattern. Wünschen Sie sich einen Wagen in einem guten Zustand, klettern die Preise schnell in den sechsstelligen Bereich. Als interessierter Käufer sollten Sie Angebote zwischen 130.000 und 250.000 Euro einplanen.

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Jennifer ist Vielfahrerin und liebt es, bei guter Musik über den Asphalt zu rollen. Besonders heimisch fühlt sie sich auf den Autobahnen rund um Mannheim und Frankfurt. Ihr Herz gehört ihrem Ford Fiesta, der sie zuverlässig an jedes Ziel bringt. Wenn sie nicht gerade im Auto sitzt, schreibt sie mit Freude über alles, was vier Räder hat.

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