Die Anfänge von Mercedes-Benz reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Carl Benz, seine Frau Bertha Benz, Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Emil Jellinek – sie alle spielen eine bedeutende Rolle, ohne die Classic Cars mit Stern heute nicht in der Form existieren würden, in der wir sie kennen und lieben. Doch wie genau entstand die legendäre Automarke eigentlich und welche Hürden musste sie überwinden, um zu einem Inbegriff für Tradition und Innovation zu werden? SJS-Carstyling erzählt Ihnen die Geschichte und beginnt bei den Uranfängen.
Carl Benz baut den Benz Patent-Motorwagen
Mannheim 1885: Der Ingenieur Carl Benz plant ein besonderes Meisterwerk. Er baut den Benz Patent-Motorwagen, der als das erste funktionstüchtige Automobil in die Geschichte eingeht. Als weltweit erstes Auto, das eine serienmäßige Produktion erlebt, zeichnet sich der dreirädrige Motorwagen mit einem Einzylindermotor aus und befördert seine Insassen mit rund 16 Stundenkilometern über den Asphalt.
Bertha Benz unternimmt die erste Autoreise der Geschichte
Carl Benz baut, seine Frau Bertha Benz übernimmt das Marketing – so könnte man den weiteren Verlauf der Geschichte beschreiben. Denn in der Bekanntmachung des Wagens spielt Bertha eine tragende Rolle, indem sie sich im Jahr 1888 auf die erste Autoreise der automobilen Geschichte begibt. Mit der Erfindung ihres Mannes reist sie von Mannheim nach Pforzheim und verbreitet auf diesem Weg das Wissen um den weltweit ersten funktionstüchtigen Motorwagen.
Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach entwickeln ihren Benzinmotor
Unabhängig von der Erfindung des ersten Automobils widmen sich Gottlieb Daimler und sein Partner Wilhelm Maybach einem eigenen Projekt. Gemeinsam entwickeln sie im Jahr 1886 ihren eigenen Motor, der die Grundlage ihres Reitwagens bildet, dem Daimler-Motor-Carriage. Der Wagen erlebte eine Produktion in vielen verschiedenen Formen und markierte den Beginn der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG).
Gottlieb Daimler und Carl Benz gründen die Daimler-Benz AG
15 Jahre nach der Entwicklung ihres eigenen Benzinmotors bereichert die Daimler-Motoren-Gesellschaft 1901 den Markt mit einem neuen Modell, das nach der Tochter eines wohlhabenden Kunden benannt ist. Emil Jellinek trägt somit maßgeblich dazu bei, dass der luxuriöse und leistungsstarke Wagen unter dem Namen „Mercedes“ bekannt wird.
1926 fusionieren die Benz & Cie. und die Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG. Dieser Zusammenschluss begründet die Entstehung der Marke Mercedes-Benz, die schon in ihren frühen Jahren ein Symbol für Innovationskraft und hochentwickelte Luxusfahrzeuge war.
Die 1920er und 1930er bringen legendäre Fahrzeuge hervor
In den 1920er Jahren genoss der Markenname Mercedes-Benz bereits einen festen Platz in der automobilen Welt. Es folgte die Einführung populärer Modelle, zu denen etwa die Reihe des Typ 170 und der W125 gehörten. Ersterer war für sein zuverlässiges und robustes Wesen beliebt, zweiterer siegte 1937 in den Grand-Prix-Rennen. Seiner Zeit galt der W125 als einer der schnellsten Rennwagen. Doch auch der W154 entpuppte sich als beeindruckendes Modell und gewann drei von fünf Grand-Prix-Rennen.
Der zweite Weltkrieg bremst die Entwicklung der Marke Mercedes-Benz aus
Mit dem Zweiten Weltkrieg stand die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen. Mercedes-Benz widmete sich vor allem der Produktion von Militärfahrzeugen und stellte eigene Erfindungen ein. Nach dem Krieg zeigte sich, in welchen Trümmern die deutsche Automobilindustrie lag und wie herausfordernd der Wiederaufbau sein würde. Die Marke mit Stern konzentrierte sich deshalb ab 1946 gezielt darauf, die Produktionskapazitäten wieder zu steigern und neue, innovative Modelle einzuführen.
Automobile wie der Mercedes 300SL und W111 bereichern die 1950er Jahre
In den 1950er und 1960er Jahren zeigte sich die harte Arbeit der Daimler-Benz AG, die den Markt nach einer Erholungsphase wieder mit beeindruckenden Fahrzeugen bereicherte. Der 300 SL sorgte 1954 für großes Aufsehen und präsentierte sich als eines der spektakulärsten Fahrzeuge seiner Zeit. Flügeltüren, eine außergewöhnliche Leistung von bis zu 215 PS und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern ließen den „Gullwing“ zu einem absoluten Traumwagen werden.
Mit dem 1956 eingeführten W111 baute die Marke mit Stern ihre Führung im Bereich von Technologie und Design weiter aus. Der Wagen revolutionierte die Straßensicherheit und rollte mit besonderen Sicherheitsmerkmalen vom Band, wobei besonders die sogenannte Safety Cell von Bedeutung war. Die besondere Karosseriestruktur sollte Insassen im Falle eines Unfalls einen verbesserten Schutz gewähren und bot sich als Vorreiter für moderne Sicherheitsstandards an.
Ausblick auf die 1960er
In den 1960er Jahren rückten vermehrt Sondermodelle in den Vordergrund, die den Luxus und die Innovationskraft von Mercedes-Benz verstärkten. Von besonderer Bedeutung war der W100, der sich im Hinblick auf Größe, Komfort und Technologie als exklusives Luxusfahrzeug behauptete. Der „600“ setzte neue Maßstäbe und zeigte, was im Automobilbau noch möglich war.
Welche Besonderheiten die 60er Jahre noch bereit hielten und wie sich die Daimler-Benz AG zur heutigen Mercedes-Benz Group entwickelte, lesen Sie in unseren weiteren Beiträgen zur Geschichte der Marke mit Stern. Bleiben Sie also dran – es bleibt spannend!
SJS-Carstyling: die ganze Welt von Mercedes-Benz
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